Kultureller Übergang: Wenn ein neuer Lebensabschnitt beginnt
- Rumi Hasegawa
- 29. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 6 Tagen
Emotionale Prozesse verstehen – innere Klarheit gewinnen

Ob beim Wechsel in ein neues Land, ein anderes Unternehmen oder eine neue Abteilung – jede Veränderung bedeutet mehr als nur einen äußeren Orts- oder Rollenwechsel. Sie markiert einen Übergang zwischen zwei Lebenskapiteln. Manche Menschen meistern diese Phase scheinbar mühelos, andere erleben innere Unruhe, Unsicherheit oder sogar Blockaden.
Warum ist das so?
1. Stress erkennen – und ernst nehmen
Veränderungen wie ein neuer Wohnort, eine andere Sprache, ungewohnte Arbeitsweisen oder kulturelle Gepflogenheiten wirken oft subtil – doch sie zählen zu den größten psychischen Stressfaktoren überhaupt.
Wer die eigenen Belastungsgrenzen ignoriert oder kleinredet, läuft Gefahr, sich zu erschöpfen. Emotionale Erschöpfung zeigt sich oft nicht sofort – sie schleicht sich ein.
Der erste Schritt ist: Wahrnehmen, was gerade wirklich anstrengend ist. Eine Checkliste, die ich im Coaching einsetze, unterstützt Sie dabei, genau hinzuschauen.
2. Verlust benennen – Gefühle verstehen
Jeder Übergang bedeutet auch einen Abschied: von Menschen, vertrauten Orten, Routinen oder auch einem vertrauten Selbstbild.
Nicht jede Veränderung fühlt sich gleich wie ein Verlust an – aber oft sind es gerade die kleinen Dinge, die fehlen: die Kaffeepause mit der Kollegin, der Lieblingsplatz im Büro, das gewohnte Geräusch der Straße.
Wer Gefühle wie Trauer, Irritation oder Leere zulassen kann, gewinnt Klarheit. Denn was ich erkenne, kann ich auch bearbeiten.
3. Altes loslassen – Raum für Neues schaffen
Was möchten Sie in die Zukunft mitnehmen? Und was darf zurückbleiben?
Der bewusste Umgang mit "emotionalem Gepäck" hilft, den Übergang zu gestalten. Stellen Sie sich vor, Sie packen eine Schatzkiste für Ihr neues Kapitel: Was darf hinein? Welche Gedanken, Gewohnheiten oder Erinnerungen haben ihren Platz – und was darf gehen?
Loslassen ist kein Verlust, sondern eine Entscheidung für Entwicklung. Nur wenn wir bereit sind, eine Tür zu schließen, können wir sehen, welche neue sich öffnet.
Buchtipp: Marie Kondo: „Alles in Ordnung“ – ein praktischer Begleiter für äußeres und inneres Aufräumen.
4. Neue Identität entwickeln – Ressourcen verankern
Jeder Wandel ist auch eine Chance, sich selbst neu zu definieren: Wer bin ich in meinem neuen Umfeld? Welche Fähigkeiten kann ich einbringen? Welche Werte möchte ich leben?
Hier lohnt sich ein Blick auf eigene Ressourcen: Was gibt mir Kraft?
Ein bewusst gestalteter Übergang stärkt Ihre Identität – nicht trotz, sondern wegen der Veränderung.
Möchten Sie diesen Übergang aktiv gestalten?
Ich begleite Sie gerne in einem individuellen 1:1 Coaching – mit Raum für Reflexion, Perspektivwechsel und Stärkung. Denn Veränderung darf nicht nur überstanden, sondern auch bewußt gestaltet und innerlich verankert werden.


